KSK Ottering
Die KSK Ottering betreut das Kriegerdenkmal in Ottering
18.09.1921
Unseren gefallenen Kameraden ein ehrwürdiges Denkmal zu setzen war das Ziel des Vereins, sowohl auch der ganzen politischen
Gemeinde, der als Bürgermeister Ertl Sebastian vorstand, sowie auch der kirchlichen Gemeinde. Um die Kosten für das Denkmal
bestreiten zu können, wurde Langholz zur Bahnanfahrung übernommen. Alles wetteiferte und trug somit das Scherflein dazu bei.
Am 18. September 1921 wurde das Fest der Denkmalenthüllung gefeiert. Es war ein historisches Fest, dass zu erwähnen eine
besondere Pflicht ist. Ein Zug Infanterie aus Friedrichszeiten sowie auch ein Zug Reiter aus längst vergangenen Zeiten,
dargestellt von jungen und alten Kameraden aus dem Verein nahm daran teil. Keine Mühe war umsonst gebracht, jeder ist dafür
entlohnt, den herrlich steht das neue Denkmal in der Mitte des Heimatdorfes, dass so treu an ihre gefallenen Heldensöhne
gedacht hatte. Es ist ein äußeres Zeichen von wahrer Liebe, ein öffentlicher Dank für das, was die Helden unserer Gemeinde
für uns, für ihr Vaterland gelitten hatten.
Sommer 1983
Im Sommer 1983 wurde von der Fa. Niedermeier/Kiebler die Renovierung des Kriegerdenkmals durchgeführt sowie die Gestaltung
der Umgrenzungsmauer verbessert. Dazu muss erwähnt werden, dass hierfür von der Gemeinde ein Zuschuss von 2000.--DM bewilligt
wurde (die Anschaffungskosten für das Trauerband sind dabei beinhaltet). Dem Obst- und Gartenbauverein Ottering und deren
Vorstand Johann Guggenberger der zugleich Festausschußmitglied ist muss ebenfalls gedankt werden, denn sie haben zur optischen
Verschönerung des Kriegerdenkmals beigetragen und hierfür Absperrketten auf Ihre Kosten angebracht.
Juni 2000
Nach einigen Monaten intensiven Arbeiten konnte vor kurzem die Kriegerdenkmal-Renovierung mit der verbundenen
Umgestaltung aufgrund der Dorferneuerung beendet werden.
Die Renovierung des Denkmals beinhaltete neben einer General-Reinigung, die teilweise Erneuerung der Inschriften sowie neue
Granitstufen. Da hierzu das Denkmal ganz abgebaut werden musste, wurde es bei dieser Gelegenheit von seinem Standort seitlich nach
hinten versetzt und wieder neu aufgebaut. Dazu waren umfangreiche Erdarbeiten und ein neues Fundament erforderlich. Auch die
Grünfläche wurde neu angelegt, bepflanzt und als hintere Abgrenzung ein Holzlattenzaun angebracht. Der Eingangsbereich wurde ebenfalls
neu gestaltet, als Abgrenzung zum Bürgersteig anders gepflastert und mit den vorhandenen Pfosten und Ketten der alten Anlage umrahmt.
Auch neue Alumasten für die Beflaggung sowie die Vorbereitung für eine Beleuchtung des Ehrenmals wurden angebracht. Die Finanzierung
dieser Maßnahmen wurden zum großen Teil von der Gemeinde Moosthenning getragen, die auch einen Teil der Baumaßnahmen durchführte. Von
dieser Stelle aus möchte sich die KSK Ottering recht herzlich bedanken. Die restliche Finanzierung sowie die Arbeiten an den
Baumaßnahmen wurde von der KSK getragen. Hierzu gilt der Dank den Mitgliedern die bei diesen Arbeiten tatkräftig mitgeholfen haben.
Besonders hervorzuheben sind dabei die beiden Ausschußmitglieder Rudi Weinzierl und Bernhard Moniker, die den Hauptteil davon erledigt
haben. Die Fahnenmütter Hilde Füßl und Agnes Thurl unterstützten diese Maßnahmen ebenfalls. Bei einem Besuch der Arbeiten brachten sie
dies mit einer Brotzeit und Spende zum Ausdruck, dass zeigt wie sehr die beiden dem Verein verbunden sind.
Nach Abschluss der vorgenannten Bau-Maßnahmen kann man sagen, dass das Kriegerdenkmal einen wesentlichen Anteil zur Dorferneuerung und
zum Ortsbild beiträgt.
Kurz-Chronik der Krieger- und Soldatenkameradschaft Ottering Am 18. September 1884 wurde der Krieger- und Veteranenverein in Verbindung mit
einer Fahnenweihe gegründet. Die damalige Mitgliederzahl betrug 80 Kameraden. 1909 feierte man das 25-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe, hierbei wurde die Gründungsfahne
durch eine neue ersetzt. Im 1. Weltkrieg 1914-18 waren 40 Gefallene zu beklagen. Am 18. September 1921 wurde in der Mitte des Dorfes, das unter großen Mühen errichtete Kriegerdenkmal
zum Gedenken an die gefallenen Kameraden eingeweiht.
1926 wurde die 1909 angeschafte Fahne renoviert.
Die 1928 erstellte Vereins-Chronik (Tafel) wurde im Vereinslokal angebracht. Sie ist bis heute noch gut erhalten.
Im September 1934 wurde mit 30 Gastvereinen das 50-jährige Bestehen festlich begangen.
Der Ausbruch des 2. Weltkrieges 1939 bis zum bitteren Ende 1945 brachte für die Gemeinde, Bevölkerung und dem Verein große Opfer. So waren 55 Gefallene und 18 Vermißte zu beklagen.
Anfang 1952 wurde das von der Besatzungsmacht erlaßene Vereinsverbot für Krieger und Veteranenvereine aufgehoben. Am ersten Sonntag im September 1952 wurde erstmals nach Kriegsende
der altherkömmliche Jahrtag gefeiert. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Mitgliederzahl wieder auf über 100 erhöht.
Fahnenmütter der Fahnenweihen von:
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